31
Mai
2018

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In der Hüttnküche polterten Pfannen und Töpfe zu Boden. Manfred und Jules nahmen den Hüttnkoch in den Schwitzkasten, zogen ihn über den Küchenboden und sperrten ihn letztendlich in die Vorratskammer ein. Die Situation in der Küche hatte sich sofort beruhigt und Frau Wili und Herr Zeilenende fingen an in Rekordgeschwindgkeit Eier aufzuschlagen, Mehl zu sieben und Teig zu kneten. Aus Schläger Manfred und Jules wurden alsbald Küchenjungen, die unter heftigen schluchzen Zwiebeln schälen mussten. "Das höre ich mir nicht länger an", sagte Mitzi und spazierte an Türsteher Ralf vorbei und setzte sich an der Bar neben naht2k6, der sofort einen Schreck bekam. Kaum hatte er die Berliner Topfpflanze mit seinem Schweigen in die Flucht geschlagen, versuchte dieser Boppel eine Konversation zu starten. "In der Küchn wird alles getan, was getan werden muss", sagte Mitzi. Naht2k6 rutschte vom Barhocker und landete auf dem Boden. "Der hat genug", rief Türsteher Ralf. Frau ohneeinander führte derweil Bergführer Bob, der seine Wanderhose zum Lüften an die Hüttnwand befestigt hatte, durch einen langen dunklen Gang, der mit Jacken und Mäntel vollgestopft war. Dort richtete sie den Lichtstrahl ihrer Taschenlampe auf einen Zettel, auf dem Benzolringe in einer wirren Reihenfolge miteinander verbunden waren. Man hörte die beiden Chemiker tuscheln, bis das Licht im Gang anging und naht2k6 sturzbetrunken auftauchte. "Das ist ein kienesischer Spion", flüsterte Bob. Frau ohneeinander zischte "Papperlapapp. Außerdem heißt das schienesisch. Fragen Sie doch Jules, der kennt sich damit aus." "Bei uns sagt man aber Kiena", antwortet Bob trotzig. 

So, das war mein letzter Weblog Artikel. Und nun ist Schluss. Ich wünsche euch alles Gute, bleibt gesund und munter, findet euch neu und habt viel Spaß am bloggen.

Adieu! (Sagen die Schwaben, wenn es endgültig aus und vorbei ist)
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